Die Auseinandersetzung mit dem Gedankengut Teilhard de Chardins (nach dem sie zwei Zyklen gestaltete), stehen im Hintergrund. Der Theologe Ullrich Bock betrachtet diese Arbeit auch in seinem Buch" Liturgie in Holz und Metall: "Nicht der Gemarterte, sondern der Herr der Welt hängt am Kreuz. Die Gemeinde betritt das Reich des Allherrschers, des Christuskönigs ... Im Unterschied zum Zwickauer Kruzifix bilden in Werdau Kreuz und Körper eine beinahe vollständige Einheit. Ein Zeichen dafür, dass Christus ganz eins wurde mit dem ihm von Gott auferlegten Opfer. Aber indem er es tut, ist er zum König und Herrn geworden. Das Werdauer Kruzifix schließt die kosmische Dimension mit ein. Durch das Kreuz zieht sich die Sternenstraße. Der Gekreuzigte ist der Herr der Gestirne. Die Ganze Schöpfung ist ihm untertan." Die Gestaltung der Sternenstraße mit Bruchglas und die Lichtgebung durch die dahinter befindlichen Fenster lassen das Heilsgeschehen des Herrn dominierend aufleuchten: Heil vollzieht sich, wo wir in unserem Leben das Kreuz aufleuchten lassen.